
Allerseelenkollekte am 2. November für Priesterausbildung in Osteuropa
Freising ‐ Am Festtag Allerseelen am 2. November bitten die deutschen Bischöfe gemeinsam mit Renovabis um Spenden zugunsten der Priesterausbildung in Osteuropa. Im Jahr 2025 steht die Arbeit eines Priester aus der Ukraine im Mittelpunkt.
Aktualisiert: 16.10.2025
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Am Festtag Allerseelen am 2. November bitten die deutschen Bischöfe gemeinsam mit dem katholischen Osteuropa-Hilfswerk Renovabis um eine Spende für die Priesterausbildung in Mittel-, Ost- und Südosteuropa. „In diesem Jahr fällt Allerseelen auf einen Sonntag – eine gute Gelegenheit, im Gottesdienst die Verbundenheit mit den Kirchen im Osten Europas zum Ausdruck zu bringen“, erklärte Renovabis-Geschäftsführer Pfarrer Thomas Schwartz.
Mit der Kollekte sollent Seelsorgerinnen und Seelsorger unterstützt werden, die in herausfordernden Zeiten geistlichen und menschlichen Beistand leisten. Besonders in Ländern, in denen der Kommunismus jahrzehntelang kirchliche Strukturen zerstört habe, sei die Aufgabe der Geistlichen groß, so Schwartz. Ein Beispiel ist Mykhaylo Plotsidem aus Lwiw (Lemberg) in der Ukraine, der als Subregens eines Priesterseminars mehr als 180 junge Männer auf ihren Dienst vorbereitet, also insbesondere künftige Priester ausbildet.
Gottesdienste und psychologische Unterstützung
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges begleiten Priester in der Westukraine regelmäßig Gemeinden, die teils 30 bis 40 Kilometer auseinanderliegen. Neben Gottesdiensten leisten sie psychologische Unterstützung und verteilen Hilfsgüter. Die Arbeit ist längst zu einer existenziellen Aufgabe geworden – und das bei stetig steigenden Preisen und finanzieller Unsicherheit. „Frieden beginnt bei uns selbst und in der Familie. Und natürlich auch in Richtung zu Gott. Ohne diese geistliche Dimension bleibt Frieden Stagnation“, sagt Plotsidem.
Mit den Mitteln aus der Allerseelenkollekte finanziert Renovabis Existenzhilfen und Zuschüsse, um diese Arbeit zu sichern. „Die Allerseelenkollekte ist daher mehr als eine Spende“, betont Schwartz. „Sie ist ein Zeichen der Solidarität mit den Kirchen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa, die inmitten großer Herausforderungen Hoffnung schenken.“
weltkirche.de
Mehr Informationen zur Allerseelenkollekte finden Sie bei Renovabis .
Material zur Allerseelenkollekte:

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