
Starker Monsun bringt Tod und Verwüstung in Pakistan
Islamabad ‐ Die jährlichen Monsunregen in Pakistan werden heftiger. Obendrein schmelzen die Gletscher in Gebirgen. Experten verweisen auf den Klimawandel und menschliche Eingriffe.
Aktualisiert: 23.07.2025
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Schwere Unwetter haben in Pakistan mehr als 200 Menschen das Leben gekostet, darunter mindestens 96 Kinder. Besonders betroffen von den Monsun-Wolkenbrüchen seien die bevölkerungsreichste Provinz Punjab sowie die Bergregionen im Norden, berichteten pakistanische Medien am Dienstag. Punjab erlebe die schwersten Regenfälle seit Jahrzehnten.
Im Bezirk Sahiwal wurden demnach mehr als 10.000 Hektar Ackerland verwüstet. In Khyber Pakhtunkhwa und Gilgit-Baltistan im bergigen Norden habe zudem die zunehmende Gletscherschmelze zu Sturzfluten und Erdrutschen geführt. In großen Städten wie Lahore, Islamabad und Rawalpindi kam es laut Berichten durch den schweren Monsun zu Gebäudeeinstürzen, Stromschlägen und Überschwemmungen. Die Katastrophenschutzbehörde NDMA warnte am Dienstag auf der Plattform X vor der wachsenden Gefahr von Bergrutschen und riet der Bevölkerung, Reisen in Bergregionen zu vermeiden.
Die globale Erwärmung führt laut Klimaexperten in Pakistan zu höheren Niederschlagsmengen. So sei die Hochwasserkatastrophe 2022 durch eine Kombination aus „menschgemachten und klimatischen Ursachen“ verursacht worden, hieß es in einer im Juli im Wissenschaftsmagazin „Nature“ veröffentlichten Studie von Wissenschaftlern aus den USA und Pakistan. Zu den von Menschen gemachten Ursachen zählen etwa die Abholzung von Wäldern und die Begradigungen von Flüssen.
KNA

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