
Papst zu Ostern: Verbreitet Hoffnung!
Vatikanstadt ‐ Selbst konnte der Papst nicht an der Osternacht im Petersdom teilnehmen – er besuchte die Basilika allein einige Stunden zuvor. Seine Botschaft an die Christen ließ er dennoch verbreiten.
Aktualisiert: 22.04.2025
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Papst Franziskus hat die Menschen an Ostern ermutigt, Hoffnung zu verbreiten. Möglich sei dies mit den eigenen Worten oder in kleinen alltäglichen Gesten. „Unser ganzes Leben kann ein Zeichen der Hoffnung sein“, so das katholische Kirchenoberhaupt in seiner Predigt zur Osternacht am Samstagabend. Der Papst hatte Kardinaldekan Giovanni Battista Re mit der Leitung der Messe im Petersdom und dem Verlesen seiner Predigt beauftragt. Franziskus erholt sich derzeit von schweren Erkrankungen und konnte selbst nicht teilnehmen. Am frühen Abend hatte er die Basilika jedoch für ein kurzes Gebet aufgesucht und Anwesende gegrüßt.
In der Predigt forderte er die Christen auf, die österliche Hoffnung im eigenen Leben und in der Welt aufkeimen zu lassen. „Wenn wir noch die Last des Todes in unseren Herzen spüren, wenn wir sehen, wie die Schatten des Bösen sich weiter dröhnend in der Welt ausbreiten, wenn wir spüren, wie die Wunden des Egoismus oder der Gewalt in unserem Fleisch und in unserer Gesellschaft brennen, dann lasst uns nicht den Mut verlieren, dann lasst uns zur Botschaft dieser Nacht zurückkehren“, so der Papst. „Das Licht leuchtet langsam auf, auch wenn uns Finsternis umgibt. Die Hoffnung auf ein neues Leben und eine endlich befreite Welt wartet auf uns. Ein neuer Anfang kann uns überraschen, auch wenn er uns manchmal unmöglich erscheint, denn Christus hat den Tod besiegt.“
Botschafter dieser Hoffnung sollten die Christen sein für diejenigen, die aufgegeben hätten, für die Einsamen, Armen und Unterdrückten, für die gedemütigten und getöteten Frauen, für die ungeborenen und für die misshandelten Kinder, für die Opfer des Krieges. „Jedem einzelnen und allen wollen wir die Hoffnung von Ostern bringen!“, so Papst Franziskus. Der auferstandene Christus sei der endgültige Wendepunkt der menschlichen Geschichte. „Er ist die Hoffnung, die nicht untergeht. Er ist die Liebe, die uns begleitet und stützt.“
In der Osternacht gedenkt die Kirche der Auferstehung Jesu drei Tage nach seinem Tod am Kreuz. Am Sonntag feiert der Vatikan eine große Ostermesse auf dem Petersplatz. Der Papst möchte daran teilnehmen, die Entscheidung darüber soll am Sonntagmorgen fallen.
KNA

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