
Papst Franziskus ist tot
Vatikanstadt ‐ Nun ist es geschehen: Papst Franziskus, seit langem gesundheitlich angeschlagen, ist gestorben. Er führte die katholische Kirche knapp zwölf Jahre lang.
Aktualisiert: 21.04.2025
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Papst Franziskus ist tot. Er starb am Morgen des Ostermontag im Alter von 88 Jahren an den Folgen einer schweren Lungenentzündung, wie der Vatikan mitteilte.
Franziskus stammte aus Argentinien und war der erste Lateinamerikaner an der Spitze der katholischen Kirche. Er wurde am 13. März 2013 zum Papst gewählt und führte die katholische Kirche zwölf Jahre lang. Zuvor war er Erzbischof von Buenos Aires.
Franziskus leitete eine umfassende Reform der römischen Kurie ein und warb für eine flexiblere Anwendung der katholischen Sexualmoral. Für seinen Einsatz für Flüchtlinge, Arme und Andergläubige genoss Franziskus auch außerhalb der Kirche großes Ansehen. Als erster in 2.000 Jahren Kirchengeschichte gab er sich den Papstnamen Franziskus, in Erinnerung an den „Heiligen der Armen“, Franz von Assisi.
Bischofskonferenz: Franziskus war ein mutiger Erneuerer
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, würdigte den gestorbenen Papst Franziskus als „mutigen Erneuerer des kirchlichen Auftrags“. „Der von ihm angestoßene Weg einer synodalen Kirche ist und bleibt mit den beiden Generalversammlungen der Weltsynode 2023 und 2024 unumkehrbar", teilte der Limburger Bischof am Ostermontag mit. "In tiefer Trauer verbeugen wir uns vor einem Papst, dem es ein Anliegen war, unter den Menschen zu sein und an die Ränder der Gesellschaft zu gehen.“
Franziskus habe neue Wege des Miteinanders eröffnet, betonte Bätzing. „In der Stunde der Trauer und des Abschieds sind wir dankbar für einen Papst, der uns einen lebendigen Glauben vorgelebt und ein neues Bewusstsein für Barmherzigkeit - auch in der Kirche - vermittelt hat. Papst Franziskus hat als Brückenbauer Menschen zusammengeführt. Voll Dankbarkeit nehmen wir Abschied von Papst Franziskus, dem Menschenfreund und Menschenfischer.“
KNA

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