Symbolbild Gewalt Nigeria
Polizei sieht Dschihadisten als Drahtzieher

Zahlreiche Tote bei Selbstmordattentat im Nordosten Nigerias

Abuja ‐ In nigerianischen Bundesstaat Borno sind am vergangenen Samstag zahlreiche Personen bei Selbstmordanschlägen getötet worden. Die Ermittler vermuten militant extremistische Islamisten hinter der Tat.

Erstellt: 02.07.2024
Aktualisiert: 02.07.2024
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Bei einer Reihe von Selbstmordanschlägen in der Stadt Gwoza im nordostnigerianischen Bundesstaat Borno sind nach Fides-Informationen am vergangenen Samstag (29.) mehr als 30 Menschen getötet worden. 50 Personen befinden sich mit teils schweren Verletzungen zur Behandlung im Krankenhaus. Nach Angaben der nigerianischen Polizei zündeten vier Frauen an unterschiedlichen Punkten der Stadt Sprengstoffgürtel und rissen umstehende Menschen mit in den Tod. Gezielt wurde offenbar eine Hochzeitsfeier, ein Krankenhaus sowie eine Trauerfeier attackiert, ein Militär-Kontrollpunkt soll dagegen eher zufällig. Weitere Anschläge konnten offenbar verhindert werden.

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Zu den aktuellen Anschlägen hat sich bislang noch niemand bekannt. Die Ermittler vermuten hinter den Taten eine Splittergruppe der Boko Haram. Die dschihadistische Terrororganisation hatte in den Jahren 2014 und 2015 die 300.000-Einwohner-Stadt Gwoza besetzt gehalten, bevor das nigerianische Militär sie mit Unterstützung aus dem Nachbarland Tschad wieder vertreiben konnte.

Immer wieder kommt es im Nordosten Nigerias zu Selbstmordattentaten oder Entführungen. Prominentester Fall war die Entführung von 276 Schülerinnen in der Stadt Chibok. Über 90 von ihnen werden noch immer vermisst.

weltkirche.de

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