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Tagung im Franz Hitze Haus (Münster)

Frieden in Zeiten des Krieges: Eine friedensethische Perspektive

26. Juni 2025, 18:30-21:00 Uhr, Franz-Hitze-Haus Münster

Erstellt: 18.04.2025
Aktualisiert: 12.06.2025
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Geschichtlich betrachtet war Frieden immer eine Zeit zwischen den Kriegen. In Deutschland haben wir seit 80 Jahren Frieden. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat die Hoffnung auf eine Unbegrenztheit dieser Zeit zutiefst erschüttert. Der Krieg ist zurück in Europa. Die Ukraine, als Opfer der Aggression, bedarf dringender Hilfe und Unterstützung. Die Entfremdung zwischen den USA und Europa verschärft diesen Prozess rasant. Europäische Außen- und Sicherheitspolitik, Wehrhaftigkeit und neuer Wehrdienst in Deutschland gewinnen an Bedeutung und werfen zudem viele Fragen auf.

Auch die drängendsten friedensethischen Herausforderungen — wie zum Beispiel die Frage nach Rüstungsexporten und deren Begrenzung, die Legitimität nuklearer Abschreckungen, sowie die Verantwortungszuschreibung beim Einsatz von autonomen Waffensystemen — haben durch die aktuellen internationalen Konflikte an Bedeutung gewonnen.

Christliche Friedensethik hebt die Bedeutung einer pazifistischen Grundhaltung, die Rolle der Menschenrechte und die Praxis der Versöhnung hervor. Und zugleich führen Kriege und militärische Gewalt immer wieder und auch gegenwärtig zu der Frage, ob und wie sie sich moralisch rechtfertigen lassen.

Welche Konsequenzen daraus auch im Sinne christlicher Weltverantwortung gezogen werden können, diskutieren wir mit Prof. Dr. Johannes J. Frühbauer und Generalmajor Ansgar Meyer.

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Der ISAF-Einsatz wurde von einer mit fast missionarischem Eifer vorgetragenen Erzählung begleitet, dass die militärische Präsenz der ausländischen Truppen die Voraussetzung für den Wiederaufbau des Landes sei. Aus Afghanistan sollte ein sicheres, freies und demokratisches Land gemacht werden, in dem die Menschenrechte geachtet werden. Verlängerungen des Einsatzes wurden mit dem Ziel begründet, diese Fortschritte im Bereich Demokratie und Menschenrechte zu sichern.