Ein Moskito sticht in menschliche Haut
September bislang tödlichster Monat

Dengue-Fieber wütet in Bangladesch

Dhaka  ‐ Bangladesch leidet unter der schlimmsten jemals dort registrierten Welle von Dengue-Fieber. Insbesondere im September schnellte die Zahl der Dengue-Toten in die Höhe.

Erstellt: 04.10.2023
Aktualisiert: 04.10.2023
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In diesem Jahr seien bereits mehr als 1.000 Menschen an der durch Moskitos übertragenen Virus-Krankheit gestorben, berichtet das Portal „Daily Observer“ (Dienstag). Mit 396 Dengue-Toten sei der September bislang der tödlichste Monat gewesen.

Diese Menge übertrifft die Zahl der jährlichen Dengue-Todesfälle seit 2000 um ein Vielfaches, wie Bangladeschs offizielle Nachrichtenagentur BBS am Montag berichtete. Insgesamt hätten die Behörden in diesem Jahr bereits knapp 209.000 Dengue-Erkrankungen registriert, von denen sich mehr als 72.000 allein im vergangenen August ereignet hätten. Laut dem Gesundheitsexperten Golam Sharower vom Nationalen Institut für Präventivmedizin stieg die Zahl von Dengue-Fällen in Bangladesch seit 2022 um das Zehnfache, die Zahl der Todesfälle habe sich fast verdreifacht

Probleme auch in Pakistan

Derweil leidet auch Pakistan unter einer hohen Anzahl an Dengue-Infektionen. In der pakistanischen Metropole Karatschi startete die Stadtverwaltung am Montag in allen sieben Bezirken angesichts eigener zunehmender Fälle von Dengue und Malaria eine Ausräucherungskampagne gegen Moskitos. Bürgermeister Murtaza Wahab zeigte sich in pakistanischen Medien zuversichtlich, dass die Krankheit so eingedämmt und die Belastung des Gesundheitssystems verringert werden könne.

Experten führen die Ausbreitung von Dengue und Malaria auch auf den Klimawandel zurück. Veränderungen im Muster von Regenfällen in Verbindung mit steigenden Temperaturen während des Monsuns böten Moskitos ideale Brutbedingungen. Dengue verursacht hohes Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Muskelschmerzen und in schweren Fällen auch Blutungen bis hin zum Tod. Derzeit stehen zwei Impfstoffe gegen Dengue zur Verfügung, bisher jedoch nicht in Bangladesch.

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KNA/weltkirche.de/dr

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