Weltkirche-Bischof: Katholische Traditionen helfen beim Umweltschutz
Grünsink ‐ Infolge einer rücksichtslosen Ausbeutung der Natur laufe der Mensch Gefahr, sie zu zerstören und selbst Opfer dieser Zerstörung zu werden, schrieb Paul VI. schon 1971. Für Bischof Bertram Meier können katholische Bräuche den Umweltschutz fördern.
Aktualisiert: 01.08.2023
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Ein Blick in die kirchliche Geschichte kann dem Augsburger Bischof Bertram Meier zufolge dem Umweltschutz dienen. „Ich plädiere dafür, sich der altbewährten katholischen Traditionen wieder mehr bewusst zu werden“, sagte Meier nach Bistumsangaben vom Montag. Der Bischof verwies demnach auf den „Verzicht von Fleisch am Freitag, die Einhaltung der Fastenzeit auch im Advent, die Erteilung des Wettersegens oder die Abhaltung der Flurumgänge“. Meier erklärte: „Eine soziale und ökologische Transformation im Sinne eines fundamentalen und dauerhaften Wandels wird nur mit Gottes Hilfe gelingen.“
Meier betonte, Christen hätten eine besondere Verantwortung gegenüber der Natur. „Denn der Mensch versündigt sich in seinem Tun nicht nur gegenüber Gott und dem Nächsten, sondern auch an der Schöpfung Gottes.“ Der Bischof ergänzte: „Gerade uns Christen ist es aufgetragen, unseren Beitrag gegen eine weitere Zerstörung von Gottes Schöpfung zu leisten.“
Meier äußerte sich am Sonntag im Rahmen des Ersten Grünsinker Wallfahrtsfestes in der Wallfahrtskirche Grünsink bei Weßling in Oberbayern.
Umwelt-Enzyklika Laudato'Si von Papst Franziskus
KNA