
Weil gute Priester gebraucht werden
Der Priesterausbildung in den Diasporaländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas zugunsten veranstaltet das Hilfswerk Renovabis am 2. November die Allerseelenkollekte. In Ländern wie Russland ist die Anzahl einheimischer Pfarrer noch sehr gering. Die Geistlichen vor Ort betreuen häufig Pfarrgemeinden, die so groß sind wie ganze Bistümer.
Aktualisiert: 11.07.2015
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Der Priesterausbildung in den Diasporaländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas zugunsten veranstaltet das Hilfswerk Renovabis am 2. November die Allerseelenkollekte. In Ländern wie Russland ist die Anzahl einheimischer Pfarrer noch sehr gering. Die Geistlichen vor Ort betreuen häufig Pfarrgemeinden, die so groß sind wie ganze Bistümer.
„Während der atheistisch-kommunistisch geprägten Zeit war die Kirche in den Ländern Mittel- und Osteuropas existenziell gefährdet. Priester, Ordensleute und aktive Laien wurden verfolgt“, erklärt Renovabis-Hauptgeschäftsführer Pater Stefan Dartmann SJ. „Religiöses Leben konnte häufig nur im Untergrund stattfinden.“ Daher sei die theologische Ausbildung von Priestern zu dieser Zeit kaum möglich gewesen.
Die Folgen sind bis heute spürbar: Wenig einheimische Priester stehen vielen Gläubigen gegenüber: „Die Sehnsucht der Menschen nach seelsorglicher Ansprache ist groß. Und sie betrifft auch uns, weil wir in der katholischen Weltkirche füreinander einstehen“, so Pater Dartmann.
„Der Aufbau einer Kirche nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems, wie ich ihn beispielsweise in Albanien erlebt habe, erfordert enorme Anstrengungen“, so der Hauptgeschäftsführer zum Hintergrund der Kollekte. Die Kirche benötige hierfür Priester und Ordensleute, die menschlich und fachlich gut ausgebildet seien. An dieser Stelle helfe Renovabis. Das Osteuropa-Hilfswerk unterstützt mit jährlich fast einer Million Euro die Aus- und Weiterbildung der Priester.
Mehr Informationen zur Allerseelenkollekte finden Sie bei Renovabis .