Frisch zurück aus dem Freiwilligendienst

Frisch zurück aus dem Freiwilligendienst

Freiwilligendienst ‐ Don-Bosco-Volunteers berichten von ihrem Freiwilligenjahr.

Erstellt: 20.09.2018
Aktualisiert: 20.09.2018
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Sie sind frisch zurück aus ihrem Freiwilligendienst und strahlen um die Wette: Laura Heumann, Simeon Kühn und Eva Marie Hack aus dem Raum Bonn waren als Don Bosco Volunteers ein Jahr lang weit weg von zuhause, um als Freiwillige mit Jugendlichen zu arbeiten. Jedes Jahr entsendet Don Bosco rund 50 Freiwillige für ein Jahr in rund 130 Länder, wo sie sich um benachteiligte Kinder, Jugendliche und Straßenkinder kümmern.

Fast so wichtig wie der Glaube an Gott ist in Kolumbien der Fußball. Das stellte der Don-Bosco-Volunteer Simeon Kühn fest, als er die Fußball-Weltmeisterschaft dort miterlebte. „Egal bei welchem Spiel, überall leuchten die gelben Nationalfarben. Und wenn die eigene Mannschaft spielt, bekommen die Kolumbianer frei“, erzählt er. Der Fußball sei auch ein gutes Mittel, um die Alltagssorgen hinter sich zu lassen. „Da vergessen die Kinder schon mal, dass es zuhause Probleme gibt oder sie nichts zu essen haben.“

Probleme gibt es in der Großstadt Medellín, wo Simeon als Freiwilliger tätig war, genug. Als Streetworker ging er in die ärmeren Viertel, um Jugendliche von der Straße und aus den Fängen krimineller Banden zu holen. Täglich spielte er dort mit ihnen Fußball. „Die Kinder haben mir manchmal mehr Dinge anvertraut als den Psychologen und Pädagogen“, erzählt er. Insgesamt bewundert Simeon die positive Lebenseinstellung der Kolumbianer: „Da wird nicht so viel gegrübelt, ob etwas schiefgehen kann oder nicht. Es gibt nicht immer gleich einen Plan B. Die Kolumbianer stellen sich neuen Aufgaben mit Freude und Zuversicht.“

Bild: © Hack/Don Bosco

Seit Sommer ist sie wieder in Deutschland, doch die Eindrücke wirken noch nach, erklärt Eva Marie Hack, die ihren Freiwilligendienst in Sambia verbrachte. „Ich denke jede freie Minute an die Zeit.“ Die 18-jährige Bonnerin war in Mansa im Nordosten Sambias in einem Jugendzentrum tätig. Sie unterstützte die Kinder bei den Schulaufgaben und gestaltete das Freizeitprogramm. So organisierte sie mit den Jugendlichen das Musical „König der Löwen“. „Am meisten vermisse ich die Leichtigkeit, die wir Freiwillige in diesem Jahr hatten. Wir haben das gemacht, woran wir Spaß hatten“, sagt sie. Über Soziale Medien bleibt sie weiterhin in Kontakt mit den neu gewonnenen Freunden in Sambia. „Sie haben Spuren in meinem Herzen hinterlassen.“

Auch für Laura Heumann gab es in ihrem Freiwilligendienst in Ruanda jede Menge Spaß. In dem Straßenkinderprojekt der Salesianer Don Boscos im kleinen Ort Butare-Rango kümmerte sie sich um Kinder zwischen 5 und 15 Jahren. Sie half ihnen bei der Rückkehr in ihre Familien, gab ihnen Unterricht und machte gemeinsam mit ihnen Musik: „Überall, wo man in Ruanda hingeht, wird Musik gespielt. Die Kinder tanzen dann einfach auf der offenen Straße. Hier in Deutschland wäre uns das peinlich, aber in Ruanda ist das ganz normal.“

Bild: © KNA

Seit sie wieder in Deutschland ist, hört Laura deshalb viel ruandische Musik. „Ich versuche, mir die Lebensfreude zu erhalten.“ Da habe sie viel von der Kultur Ruandas gelernt. „Obwohl die Menschen dort weniger haben als wir in Deutschland, sind sie dankbarer, teilen mehr und haben ein starkes Gottvertrauen.“

Fast so wichtig wie der Glaube an Gott ist in Kolumbien der Fußball. Das stellte der Don-Bosco-Volunteer Simeon Kühn fest, als er die Fußball-Weltmeisterschaft dort miterlebte. „Egal bei welchem Spiel, überall leuchten die gelben Nationalfarben. Und wenn die eigene Mannschaft spielt, bekommen die Kolumbianer frei“, erzählt er. Der Fußball sei auch ein gutes Mittel, um die Alltagssorgen hinter sich zu lassen. „Da vergessen die Kinder schon mal, dass es zuhause Probleme gibt oder sie nichts zu essen haben.“ Probleme gibt es in der Großstadt Medellín, wo Simeon als Freiwilliger tätig war, genug. Als Streetworker ging er in die ärmeren Viertel, um Jugendliche von der Straße und aus den Fängen krimineller Banden zu holen. Täglich spielte er dort mit ihnen Fußball. „Die Kinder haben mir manchmal mehr Dinge anvertraut als den Psychologen und Pädagogen“, erzählt er. Insgesamt bewundert Simeon die positive Lebenseinstellung der Kolumbianer: „Da wird nicht so viel gegrübelt, ob etwas schiefgehen kann oder nicht. Es gibt nicht immer gleich einen Plan B. Die Kolumbianer stellen sich neuen Aufgaben mit Freude und Zuversicht.“

Zuversichtlich wollen die drei Freiwilligen nun auch auf ihre Zukunft blicken. Simeon will Sportökonomie studieren. Laura will soziale Arbeit in Münster studieren und Eva Marie beim Bundeskriminalamt ein duales Studium beginnen. Ihre Nachfolger sind bereits in den Freiwilligendienst gestartet. Bis 15. Oktober kann man sich noch für das Freiwilligenjahr 2019 bewerben. Neben den Freiwilligendiensten mit Don Bosco Volunteers gibt es zahlreiche katholische Entsendeorganisationen, die unter https://welt-weit-freiwillig.de/ zu finden sind.

Von Claudia Zeisel

© weltkirche.de