Vom Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat ist der Leiter der Projektabteilung, Thomas Wieland, vertreten. Das Hilfswerk unterstützt den Mitveranstalter Repam seit Jahren und ist selbst Teil des Amazonas-Netzwerkes. Das Vorbereitungstreffen endet am Donnerstag mit einem Statement von Kardinal Marx und legt den Schwerpunkt auf die Menschenrechtssituation. „Die Rechte der indigenen Völker werden regelmäßig mit Füßen getreten, wenn am Amazonas für unsere Autos Erdöl gefördert, für unsere Kraftwerke Kohle abgebaut, oder für unseren Fleischhunger Rinder gemästet werden“, kritisiert Wieland.
Deshalb habe das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat den vom Amazonas-Netzwerk Repam erarbeiteten umfassenden Bericht über die Menschenrechtsverletzungen im Amazonasgebiet unterstützt. „Deutschland darf nicht länger die Gewalt gegen indigene Völker nur mit Worten bedauern. Deutschland muss endlich handeln und die UN-Konvention ILO Nummer 169 ratifizieren“, fordert der Adveniat-Experte. Das einzige verbindliche internationale Abkommen zum Schutz indigener Völker garantiere, dass diese Völker angehört werden müssen, wenn auf ihrem Gebiet zum Beispiel Rohstoffe ausgebeutet werden sollen.