Deutsche Rüstungsexporte würden von der Politik oft verharmlost, kritisierte Hoffmann und verwies etwa auf die Aussage, Waffen gingen hauptsächlich an EU- und Nato-Partner. Von 2013 bis 2017 seien Rüstungsgüter in Höhe von acht Milliarden Euro an Drittstaaten ausgeliefert worden – deutlich mehr als an Staaten der EU und der Nato, die Waffen im Wert von 1,5 Milliarden Euro erhalten hätten. Zudem seien auch Exporte an Partnerländer problematisch, etwa wenn deutsche Waffen von der Türkei in Syrien eingesetzt würden.
Die Kampagne vereint nach eigenen Angaben rund 100 Organisationen der Friedensbewegung und Entwicklungszusammenarbeit, darunter Misereor, Brot für die Welt, Pax Christi und Terre des hommes.
© KNA