Eine mögliche Folge wäre laut Solon eine Verschärfung des Wassermangels rund um den Salzsee von Uyuni, aus dem der Rohstoff gewonnen werden soll. „Man muss einen Ausgleich finden zwischen der Gewinnung und den Auswirkungen auf das Wasser.“ Er sei nicht prinzipiell gegen den Abbau, aber dieser müsse transparent und nachhaltig sein und Regeln folgen.
Der Aktivist verlangt, die Zivilgesellschaft und die einheimische Bevölkerung, die rund um den Salzsee wohnt, in das Vorhaben einzubeziehen. Außerdem sei zu klären, nach welchem Recht die deutschen Investoren geschützt seien. Solon befürchtet Nachteile für Bolivien. Der Rohstoff solle auch für eine Energiewende in dem südamerikanischen Land genutzt und nicht nur exportiert werden.
Lithium wird zu Lithiumkarbonat verarbeitet, bevor daraus Batterien und Akkus hergestellt werden. Bolivien möchte nach eigenen Angaben nicht nur den Rohstoff exportieren, sondern selbst Batterien und Elektrofahrzeuge herstellen.
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