Tschechiens Kirchenrat suspendiert Orthodoxe
Prag ‐ Schon länger wird der orthodoxen Kirche in Tschechien vorgeworfen, mit Moskau zu kooperieren. Jetzt haben die Kirchenpartner Sanktionsmaßnahmen ergriffen.
Aktualisiert: 26.11.2025
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Wegen mutmaßlicher prorussischer Aktivitäten hat Tschechiens Ökumenischer Kirchenrat die orthodoxe Kirche des Landes für ein Jahr suspendiert. Den Schritt begründete der Kirchenbund mit Sitz in Prag mit einem „schwerwiegenden Vertrauens- und Kooperationsbruch“, wie tschechische Medien (Mittwoch) berichten.
Laut dem Rat gibt es Grund zur Annahme, dass die Orthodoxe Kirche der Tschechischen Länder und der Slowakei für prorussische Propaganda eingesetzt wird. Auch ein direkter Einfluss Moskaus sei nicht auszuschließen. Darüber hinaus bemängelte der Rat eine intransparente Finanzverwaltung.
Orthodoxe Kirchenvertreter in Tschechien haben sich zuletzt wiederholt gegen den Vorwurf der Moskau-Nähe gewehrt. Das Gegenteil sei der Fall, versicherte die Kirchenführung: Für Tausende Ukrainer, die wegen des russischen Angriffskriegs nach Tschechien geflohen seien, biete die Kirche einen Zufluchtsort.
KNA
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