Spendenrekord bei ZDF-Gala für kirchliche Hilfswerke
München/Aachen/Berlin ‐ Zum letzten Mal führte die Fernsehmoderatorin Carmen Nebel durch die alljährliche Fernseh-Spendengala, bei der Pop- und Schlagergrößen aus dem deutschsprachigen Raum Adventsstimmung verbreiteten. Das Publikum klatschte zum Abschied – und spendete großzügig.
Aktualisiert: 06.12.2024
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Die von Carmen Nebel zum letzten Mal moderierte ZDF-Spendengala „Die schönsten Weihnachts-Hits“ war in diesem Jahr besonders erfolgreich. Nach Angaben der Organisatoren wurden bis Mitternacht mehr als 3,2 Millionen Euro für die Arbeit der kirchlichen Hilfswerke Brot für die Welt und Misereor gesammelt – ein neues Rekordergebnis. Bei der im Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) übertragenen Show hatten am Abend Stars wie Andrea Berg, Wincent Weiss, Albert Hammond, Eiskönigin Ann Sophie, die Band Boss Hoss sowie Matze Knop Advents- und Weihnachtslieder interpretiert.
Auch die Spenden-Hotline war mit bekannten Gesichtern besetzt. So saßen beispielsweise der frühere Fußballstar Paul Breitner, Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch, Schauspieler Christine Neubauer, Komiker Ingolf Lück, Fernsehmoderatorin Katrin Müller-Hohenstein sowie der Fernsehkoch und Buchautor Johann Lafer am Telefon, um Spenden entgegenzunehmen. Die Hohe Spendensumme erklärt sich dabei vor allem durch zwei Einzelspenden in Höhe von jeweils einer Million Euro.
Über Film-Beiträge zu Projekten in vier afrikanischen Ländern konnten die Zuschauerinnen und Zuschauer sich zwischen den Liedern zudem beispielhaft ein Bild davon machen, wie die gesammelten Spenden eingesetzt werden. Darin ging es um verbesserte Versorgung mit sauberem Trinkwasser, die Umstellung von Landwirtschaft auf dürreresistentere Pflanzen, die Bekämpfung von Kindersterblichkeit und die Integration Jugendlicher in Stadtvierteln mit hoher Armutsquote.
Zum Abschluss der Spendengala hob Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt, die Bedeutung der Unterstützungsarbeit hervor. Die vorgestellten Projekte zeigten beispielhaft, wie wirkungsvoll die Arbeit auf der ganzen Welt sei, so Pruin. „Für die Menschen vor Ort verbessert sich ganz konkret ihr Alltag und das Leben ihrer Familien. Damit verändert jeder gespendete Euro jeden Tag die Welt.“
Misereor-Hauptgeschäftsführer Andreas Frick bedankte sich für die große Solidarität mit Menschen in benachteiligten Regionen der Erde. „Einer trage des Anderen Last. Mit diesem Leitmotiv aus der Bibel bin ich seit einigen Jahrzehnten unterwegs und spüre gerade in den aktuellen Zeiten, dass jeder Einsatz füreinander beiträgt zu einer gerechteren Welt.“ Genau so arbeitee Misereor, unter den Stichworten „Gemeinsam. Global. Gerecht.“, so Frick.
weltkirche.de/Misereor