Behörden warnen vor weiteren Unwettern

Tote und Vertriebene – Wirbelsturm „Trami“ fegt über die Philippinen

Manila  ‐ Die Inselrepublik Philippinen gilt als Einfallstor für Taifune, die von dort meist in abgeschwächter Form in Richtung Ost- und Südostasien ziehen. Oft hinterlassen sie schwere Verwüstungen.

Erstellt: 25.10.2024
Aktualisiert: 24.10.2024
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Tropensturm „Trami“ (auf den Philippinen Kristine genannt) hat auf den Philippinen mindestens 26 Menschen in den Tod gerissen. In 2.100 Dörfern und Stadtvierteln verursachte der Wirbelsturm schwere Regenfälle, Überschwemmungen und Erdrutsche, wie die philippinische Katastrophenschutzbehörde am Donnerstag mitteilte.

Von den Auswirkungen sind demnach fast 432.000 Familien in 35 Provinzen des Landes betroffen. Die genauen Ausmaße der Schäden seien bisher nicht bekannt. Aus Städten und Dörfern, die durch Überschwemmungen und blockierte Straßen von der Außenwelt abgeschnitten sind, liegen noch keine Informationen vor.

Am Donnerstag wurde für Manila und andere Gebiete auf der Hauptinsel Luzon eine Unwetterwarnung mit schweren Regenfällen herausgegeben. Auf ihrer Facebook-Seite warnte die staatliche Wetterbehörde vor weiteren Wolkenbrüchen und Stürmen bis Freitag.

Nach Informationen des Missionspressedienstes Fides haben inzwischen mehr als 25 Pfarreien und kirchliche Einrichtungen, wie die Basilika Unserer Lieben Frau von Peñafrancia und die vom Jesuitenorden verwaltete Universität „Ateneo de Naga“ der Erzdiözese Caceres, ihre Türen geöffnet und fungieren als vorübergehende Evakuierungszentren für Vertriebene und Familien, die von den Auswirkungen des Tropensturms betroffen sind

Wie Fides unter Berufung auf Caritas Philippinen berichtet, haben die katholischen Diözesen in den betroffenen Gebieten Teams von Freiwilligen aktiviert, um das Ausmaß der Schäden zu evaluieren und angemessene Maßnahmen zu ergreifen. „Unsere Priorität ist es, die schnellstmögliche Hilfe für die Bedürftigsten und Schwächsten zu gewährleisten“, erklärte Bischof Colin Bagaforo, Präsident der Caritas Philippinen.

KNA und FIDES

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