Papst will neue Statuten für die weltweiten Missionswerke
Vatikanstadt ‐ Papst Franziskus drängt auf eine Reform der Statuten der Päpstlichen Missionswerke. Im Mittelpunkt soll die Erfahrung missionarischer Gemeinschaft und der Liebe Gottes stehen.
Aktualisiert: 28.05.2024
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Papst Franziskus wünscht eine Änderung der Statuten der weltweit tätigen Päpstlichen Missionswerke. Diese sollten eine „Spiritualität der missionarischen Gemeinschaft“ weiterentwickeln, sagte er am Samstag in Rom vor Vertretern katholischer Missionsorganisationen aus rund 120 Ländern. Es gehe darum, die Gemeinschaft mit Gott und mit den Menschen zu leben.
„Wir sollten den Menschen, denen wir begegnen, die fundamentale Erfahrung der Liebe Gottes ermöglichen. Sie werden sie in unserem Leben und im Leben der Kirche finden können“, sagte Franziskus. Christen müssten „leuchtende Zeugen“ des Gottes sein.
Der Papst ermahnte die Missions-Direktoren, im Geist der „missionarischen Gemeinschaft“ voranzuschreiten. Der Aufruf zur Bekehrung gelte für alle, auch die Verkünder der Botschaft. Deshalb sei auch die Erneuerung der Statuten der Päpstlichen Missionswerke wichtig.
Die weltweiten Statuten der im 19. Jahrhundert entstandenen Päpstlichen Missionswerke waren zuletzt im Jahr 2005 unter Papst Benedikt XVI. verändert worden. Die vorletzte Erneuerung der Statuten hatte Johannes Paul II. im Jahr 1980 in Kraft gesetzt. Auf der Grundlage der weltweiten Statuten arbeiten auch die nationalen und regionalen Missionswerke im deutschsprachigen Raum.
In Deutschland gehören Missio Aachen, Missio München sowie das Kindermissionswerk Die Sternsinger zu den Päpstlichen Missionswerken.
KNA /dr