
Spaniens Kirche zahlt künftig Steuern für ihre Immobilien
Madrid ‐ Seit fast 50 Jahren sind katholische Einrichtungen in Spanien von vielen Steuern befreit. Das wird sich bald ändern.
Aktualisiert: 30.03.2023
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Wie alle gemeinnützigen Einrichtungen in Spanien wird demnächst auch die katholische Kirche die üblichen Grund- und Liegenschaftssteuern für ihre Immobilien und Gebäude bezahlen, die nicht für den Gottesdienst bestimmt sind. Darauf habe sich die Regierung des linkssozialistischen Ministerpräsidenten Pedro Sanchez mit der katholischen Bischofskonferenz geeinigt, hieß es am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung.
Bislang war die Kirche, die in Spanien über Tausende Immobilien verfügt, aufgrund einer Vereinbarung von 1976 zwischen Madrid und dem Heiligen Stuhl von diesen Steuern befreit. Um andere gemeinnützige Einrichtungen nicht länger zu benachteiligen, willige die Kirche nun in die Steuerzahlung ein, so die Erklärung.
Demnach entrichtet die Kirche demnächst eine rund vierprozentige Steuer auf Immobilien wie Pfarrhäuser, Schulen, Residenzen und alle anderen Gebäude, die nicht dem Gottesdienst dienen. Der Vatikan muss der Einigung noch förmlich zustimmen, hatte aber bereits im Vorfeld seine Einwilligung erklärt.
KNA

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