Wahlen im Kongo finden am 23. Dezember statt
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Wahlen im Kongo finden am 23. Dezember statt

Demokratische Republik Kongo ‐ Im Kongo soll der für den 23. Dezember angesetzte Wahltermin laut Präsident Joseph Kabila auf jeden Fall eingehalten werden. Wie der UN-Sender Radio Okapi am Samstag berichtet, betonte Kabila zugleich, den Urnengang ohne fremde Hilfe abhalten zu wollen.

Erstellt: 10.12.2018
Aktualisiert: 17.01.2019
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Im Kongo soll der für den 23. Dezember angesetzte Wahltermin laut Präsident Joseph Kabila auf jeden Fall eingehalten werden. Wie der UN-Sender Radio Okapi am Samstag berichtet, betonte Kabila bei einem Auftritt in der Provinzhauptstadt Kalemie vor rund 500 Vertretern aus Politik und Gesellschaft zugleich, den Urnengang ohne fremde Hilfe abhalten zu wollen.

Dies sei eine Frage von Freiheit, Unabhängigkeit und Würde. Der 47-Jährige rief dazu auf, für Emmanuel Ramazani Shadary (58) zu stimmen. Shadary ist Kandidat des Front commun pour le Congo (FCC)

Eigentlich hätten die Präsidentschaftswahlen bereits 2016 stattfinden sollen. Doch Kabila weigerte sich lange, auf eine verfassungswidrige dritte Kandidatur zu verzichten. Erst im August kündigte er an, von der Macht zu lassen.

Beobachter wie die südafrikanische Konfliktforscherin Stephanie Wolters zeigten sich skeptisch, ob die auf den Tag vor Heiligabend angesetzte Wahl in dem zweitgrößten Flächenstaat Afrikas frei und fair verläuft. Ein Grund dafür sei, so Wolters, dass die Regierung in Kinshasa erstmals auf internationale organisatorische Unterstützung verzichte. Das führe zu „ernsten Bedenken“, etwa über die Beteiligung der Armee, sagte die Leiterin der Abteilung für Konfliktmanagement und Risikoanalyse am afrikanischen „Institut für Sicherheitsstudien“ (ISS) am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

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