Am Samstag lernten wir die Stipendiaten kennen. Dies sind junge Menschen, die in ihrer Schulbildung durch die Gemeinde in Schwanheim gefördert werden. Insgesamt nehmen 26 Stipendiaten an dem Programm teil. Sie präsentierten uns ihre Aktivitäten – in der Kirche und in der Gemeinde. Ich zeige eine Präsentation über die neue Struktur in unserer Gemeinde, unsere Aktivitäten, um Geld für das Stipendien-Programm zu sammeln und darüber, wie wir die Partnerschaft leben.
Nach dem Mittagessen besuchten wir die Schüler zuhause in ihren Familien. Überall wurden wir herzlichst begrüßt und die Familien bedankten sich bei uns. Das Programm hilft den jungen Menschen, eine Perspektive zu bekommen und der Armut und dem Elend zu entfliehen. Oftmals sorgen sie dann für die Eltern und ihre Geschwister. Zwei ehemalige Stipendiaten haben beispielsweise ihren Eltern dabei geholfen, stabile Häuser zu bauen, um vor Taifunen und Unwettern geschützt zu sein. Die jungen Schüler wollen nicht nur bessere Standards für sich selbst, sondern auch für alle Mitglieder ihrer Familie. Zum Abendessen trafen wir uns alle bei Lila zu Hause. Es war ein Fest des Wiedersehens.
Der Sonntag begann mit einer Messe. Danach tauschten wir uns über das Gemeindeleben aus und kamen zu dem Schluss, dass wir vieles gemeinsam haben, aber auch unterschiedliches. Dann fuhren wir mit Tricycles zu einem sogenannten Bukluran. Dieses findet zweimal im Monat jeweils bei einem Stipendiaten zu Hause statt. Dort findet ein Wortgottesdienst mit Kommunion statt, an den sich das „Sharing“ anschließt. Hier reden einige Schüler über sich selbst. Sie erzählen von den Schwierigkeiten in der Familie, im College oder im Freundeskreis. Das Sharing gibt ihnen die Möglichkeit, stärker zu werden.
Nachmittags brachte Fr. Alex uns zurück. Die zwei Tage mit dem Stipendiaten haben mir persönlich sehr viel bedeutet. Ich habe gesehen, wie stark diese Gemeinschaft ist, wie viel Unterstützung für andere da besteht und wie geholfen wird. Ich gehe zurück mit einem guten Gefühl und dem Wunsch, Vielen zu erzählen, was ich hier erlebt habe.
Von Antoinette Lahiri