Unternehmen müssten dort besteuert werden können, wo sie ihre Gewinne erwirtschaften, mahnte Venro-Vorstand Bernd Bornhorst. „Die notwendigen Reformen dafür sind auf Augenhöhe mit den Entwicklungsländern auszuhandeln.“ Die französische Präsidentschaft habe aus gutem Grund die Bekämpfung von Ungleichheit zum Kernthema des diesjährigen Gipfeltreffens gemacht. Die soziale und wirtschaftliche Ungleichheit wachse innerhalb der Staaten bedrohlich an.
„Der effektivste Hebel, um Armut und Ungleichheit zu reduzieren, ist eine global gerechte Steuerpolitik“, so Bornhorst. „Steuerdumping trifft die ärmsten Menschen am härtesten und am Ende verlieren alle.“ Von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erwarte er, dass sie beim G7-Treffen die Forderung nach einer globalen Mindeststeuer für Unternehmen offensiv vertrete.
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