Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) rief die Bundesregierung dazu auf, vor der eigenen Haustüre zu kehren. „Nur wenn Deutschland seine Wälder naturnah umbaut, sind globale Forderungen der Bundesregierung wie gegenüber Brasilien auch glaubwürdig“, sagte Nabu-Vizepräsident Thomas Tennhardt. Gleichwohl sei es „legitim, dass Bundesumweltministerin Schulze jetzt Druck beim Regenwaldschutz ausübt“.
Brasiliens Präsident Jair Messias Bolsonaro zeigt sich unberührt von der angekündigten Kürzung deutscher Forstunterstützung. Sein Land sei nicht auf deutsche Fördergelder für den Waldschutz am Amazonas angewiesen. „Brasilien braucht das nicht“, so der Kommentar des Präsidenten. „Deutschland wird nun aufhören, Amazonien auf Raten zu kaufen. Ich hoffe, dass die Deutschen das Geld anderweitig gut einsetzen werden.“
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