Die zuständigen Stellen der Bistümer weltweit sowie katholische Orden und Organisationen sollten im Erfahrungsaustausch und in ihren Maßnahmen gegen Menschenhandel enger zusammenarbeiten, sagte der Papst. Daran seien Herkunfts-, Transit- und Zielländer zu beteiligen. Auch müsse es eine „strukturierte Zusammenarbeit“ der Kirche mit staatlichen und zivilgesellschaftlichen Einrichtungen geben.
Anlass der Äußerungen war eine viertägige Fachkonferenz in Sacrofano bei Rom, die am Donnerstag mit einer Schlussveranstaltung im Vatikan endete. An dem Treffen nahmen rund 160 Bischöfe, Ordensleute, Wissenschaftler und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen und Menschenrechtsinitiativen teil. Sie berieten über Maßnahmen gegen Arbeitssklaverei und Ausbeutung illegaler Einwanderer, aber auch über Probleme wie Organhandel und Zwangsehen.
Organisiert wurde das Treffen von der vatikanischen Kurienbehörde für Entwicklungsfragen, die auch für Menschenrechtsfragen zuständig ist. Die Leitung der Sektion „Migranten und Flüchtlinge“ hat sich Papst Franziskus persönlich vorbehalten.
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