Die Organisation Oxfam forderte einen Kurswechsel. „Förderprogramme und Politik vernachlässigen ausgerechnet die Menschen, die am stärksten von Nahrungsmittelkrisen betroffen und chronisch unterernährt sind: Kleinbauern in armen Ländern“, erklärte Oxfam-Agrarexpertin Marita Wiggerthale. Um Nahrungsmittelkrisen zu verhindern, sei es nötig, die politischen Ursachen zu bekämpfen sowie eine soziale und ökologische Neuausrichtung der Landwirtschaft voranzutreiben.
Etwa zwei Drittel der Betroffenen lebten laut der Studie in nur acht Ländern: Afghanistan, Kongo, Äthiopien, Nigeria, Südsudan, Sudan, Syrien und Jemen. Neben Konflikten und Kriegen seien Klimawandel und Naturkatastrophen ein wichtiger Treiber für den Hunger.
Die Zahl der Hungernden sei allen Anstrengungen zum Trotz immer noch viel zu hoch, hieß es. Um Ernährungsunsicherheit auf der Welt zu beenden, müsse man die Ursachen für Hunger entschiedener bekämpfen.
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