„Sexualität“ und Prostitution trennen
Die christliche Sozialwissenschaftlerin Elke Mack plädierte dafür, Frauen, ganz besonders in ärmeren Ländern und Regionen, gezielt zu fördern und zu unterstützen. Dies sei oft die einzige Möglichkeit, um sie vor der Armutsfalle zu bewahren und ihnen eine wirkliche Perspektive zu ermöglichen.
Der Sexualwissenschaftler Jakob Pastötter beklagte eine mangelnde Differenzierung beim Umgang mit dem Begriff „Sexualität“. Dieser sei zum einen schwammig, aufgebläht und abstrakt, zum anderen aber sehr positiv belegt. Es gelte die Faustregel: „Sexualität ist etwas Natürliches und Schönes“. Doch es gebe eben auch andere und durchaus problematische Formen. Im öffentlichen Diskurs würden die Begriffe Prostitution und Sexualität allerdings eng verknüpft. Gerade beim Thema Prostitutionsverbot sorge diese enge Verknüpfung aber oft für Missverständnisse. Er plädierte dafür, die Begriffe auseinanderzuhalten, da Prostitution höchstens einen Grenzbereich der Sexualität betreffe und keinesfalls den Kern des menschlichen Sexualverhaltens.