Zum 60. Geburtstag des weltweit größten katholischen Entwicklungshilfswerks haben Misereor und die Kirche in Indien erstmals eine gemeinsame Fastenaktion organisiert, die am 18. Februar in München eröffnet wird. Unter dem Motto „Heute schon die Welt verändert?“ soll es in beiden Ländern darum gehen, wie Christen – auch durch Änderungen ihres eigenen Lebensstils – für mehr Gerechtigkeit, Frieden und Umweltschutz sorgen können.
Von dieser Aktion, so Kardinal Cleemis weiter, müsse die Botschaft an die ganze Welt ausgehen, „dass wir alle gemeinsam viel erreichen können für Menschenwürde und Menschenrechte und für ein besseres Leben, wenn wir nicht nur unsere nationalen Eigeninteressen im Sinn haben“.
Burger und Spiegel erinnerten zudem an die Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus, der dort unter anderem gesagt hatte: „Die Ursachen von Armut und Umweltzerstörung kann ein Land nicht allein überwinden.“
Das Überleben der Menschheit und des Planeten sei gefährdet ohne einen radikalen Wandel der dominierenden Lebens- und Produktionsstile, so Spiegel. In den Hilfsprojekten werde deutlich, dass der, der das Leben anderer achtet, auch sein eigenes Leben voranbringt – getreu einem tamilischen Sprichwort: „Wenn du dich um Essen für alle Kinder des Dorfes kümmerst, wird auch dein eigenes Kind satt.“
© KNA