Bewaffnete in Nigeria entführen mindestens 25 Schülerinnen
Abuja ‐ Ein schwerer Anschlag auf eine Schule in Nigeria weckt Erinnerungen. Seit Jahren erlebt das westafrikanische Land regelmäßig Entführungen. Opfer sind häufig Schüler.
Aktualisiert: 18.11.2025
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Bewaffnete haben im Nordwesten Nigerias ein Mädcheninternat überfallen und mindestens 25 Schülerinnen entführt. Bei dem Angriff auf die weiterführende Schule „Government Girls' Comprehensive Secondary School“ im Bundesstaat Kebbi am Montag töteten sie zudem einen Lehrer, wie nigerianische Medien berichteten.
Nach Informationen der Zeitung „The Punch“ hat die Polizei den Überfall mittlerweile bestätigt. Demnach drangen die Bewaffneten gegen 4.00 Uhr in das Gebäude ein und eröffneten das Feuer.
Im Nordwesten Nigerias ist es in den vergangenen Jahren zunehmend zu Überfällen auf Schulen und Massenentführungen gekommen. Ebenfalls in Kebbi verschleppten Bewaffnete im Juni 2021 mehr als 80 Schüler. Einige befanden sich mehr als zwei Jahre in Geiselhaft. Ziel vieler Entführungen ist es, Geld zu erpressen.
Vor allem 2013 und 2014 verschleppte auch die islamistische Terrorgruppe Boko Haram Tausende Menschen. Am bekanntesten war die Entführung von Chibok im April 2014. Insgesamt 276 Mädchen wurden als Geiseln genommen. Bis heute ist das Schicksal von 91 von ihnen unklar.
KNA
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