Weiße Kochmütze vor weißem Hintergrund. Symbolbild Essen, Kulinarik und Ernährung
Vier Tonnen Reis, 300 Kilo Zwiebeln

Nigerianerin kocht Reisgericht für 16.000 Menschen: Weltrekord

Lagos ‐ Reis, Tomaten, Öl, Zwiebeln und jede Menge Chilis: Wenn eines Westafrika eint, dann die Liebe zum sogenannten Jollof-Reis. Der macht nun eine 28-jährige Köchin aus Nigeria bekannt, die gleich mehr als 16.000 Portionen kochte.

Erstellt: 16.09.2025
Aktualisiert: 16.09.2025
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Jollof-Reis, inoffizielles Nationalgericht in Nigeria, hat Spitzenköchin Hilda Baci einen Eintrag im Guinness-Buch der Weltrekorde beschert. Dafür kochte sie in Nigerias Wirtschaftsmetropole Lagos unter anderem 4.000 Kilo Basmati-Reis, 300 Kilo Zwiebeln und Knoblauch sowie 164 Kilo Ziegenfleisch. In der Nacht zu Dienstag bestätigte das Unternehmen Guinness World Records Limited, Herausgeber des vor 75 Jahren erstmals erschienen Buches, den Rekord. Insgesamt wurden 8,78 Tonnen bzw. 16.600 Portionen Reis serviert.

In den riesigen Kochtopf, der extra für das Event angefertigt worden war, kamen außerdem 612 Kilo Öl, 220 Kilo Brühwürfel und mehrere hundert Kilo Gewürzmischung. Sponsor des Rekordkochens war ein Lebensmittelhersteller, der in Nigeria unter anderem Nudeln, Gewürzpasten und geschälte Tomaten herstellt.

Eine Schrecksekunde gab es noch beim Versuch, den Rekord durch Wiegen zu bestätigen. So bog sich der gigantische Kochtopf plötzlich zusammen, als er mit einer Kranwaage angehoben wurde. Kurz sah es so aus, als würde sich der Jollof-Reis über den Boden ausbreiten, doch der Kranführer erkannte den ernst der Lage und ließ den Topf schnell wieder vom Haken.

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Hilda Baci, vor fast genau 30 Jahren als Hilda Effiong Bassey geboren, sagte nach der Kochveranstaltung, es habe „neun Stunden Feuer, Leidenschaft und Teamwork“ gebraucht. Der Reis sei mit „Freude und Liebe“ serviert worden. Zeitweilig hielt die 28-Jährige außerdem den Rekord im Dauerkochen.

Das scharfe Reisgericht, das mit Tomaten, Chilis, Zwiebeln, Gewürzen und mitunter auch Fleisch in einem Topf gekocht wird, stammt ursprünglich aus dem Senegal. Heute wird es überall in Westafrika gegessen, ist aber besonders populär in Nigeria und Ghana. Beide Länder liefern sich regelmäßig Wettbewerbe und hitzige Debatten, wer den besten Jollof-Reis zubereitet.

Eine-Welt-Dinner

Keinen Jollof-Reis, aber andere Köstlichkeiten zum Nachkochen gibt es beim Eine-Welt-Dinner von Kolping international.

KNA

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