Weltkongress der Religionen beginnt in Kasachstan
Astana ‐ Der Ex-Sowjetstaat Kasachstan lädt regelmäßig Führer der Weltreligionen und traditioneller spiritueller Gemeinschaften zum Dialog über Frieden ein. Kritiker sehen darin eine Image-Veranstaltung der autoritären Regierung.
Aktualisiert: 16.09.2025
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In Kasachstan beginnt an diesem Mittwoch ein zweitägiger Weltkongress der Religionen. Dazu werden in der Hauptstadt Astana (früher zeitweise Nur-Sultan) rund 100 teils hochrangig besetzte Delegationen der großen Glaubensrichtungen wie Christentum, Islam und Buddhismus, aber auch traditioneller spiritueller Gemeinschaften aus 60 Ländern erwartet. Es ist das achte Treffen dieser Art in dem autoritär regierten Land. Für den Vatikan nimmt der Beauftragte für den interreligiösen Dialog teil, Kardinal George Jacob Koovakad.
Initiiert wurde der „Kongress der Führer der Weltreligionen und der traditionellen Religionen“ 2003 von dem bis 2019 regierenden langjährigen Staatschef Nursultan Nasarbajew. Er wollte laut eigener Aussage nach den islamistischen Terroranschlägen vom 11. September 2001 zu Frieden und Eintracht in der Welt beitragen.
Kritiker kritisieren, der Kongress diene als Aushängeschild ethnischer und religiöser Toleranz, während Kasachstan selbst keine echte Religionsfreiheit gewähre. Ein Einfluss auf aktuelle Konflikte mit religiösem Deutungsrahmen sei nicht feststellbar. Stattdessen würden antiliberale Haltungen betont. 2022 besuchte der damalige Papst Franziskus das Treffen.
KNA
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