Gruppenfoto 25 Jahre Don Bosco Schwestern (FMA) in Papua Neu Guinea
„Gemeinsam schaffen wir neues Leben“

Don Bosco Schwestern feiern 25 Jahre Präsenz in Papua Neuguinea

Port Moresby ‐ Seit einem Vierteljahrhundert bilden Don Bosco Schwestern in Papua-Neuguinea Frauen aus. Ein Jubiläumsjahr würdigt ihre missionarische Arbeit im Pazifikstaat.

Erstellt: 08.08.2025
Aktualisiert: 07.08.2025
Lesedauer: 

Mit einem festlichen Gottesdienst im Marienheiligtum von Port Moresby haben die Don Bosco Schwestern (Töchter Mariä Hilfe der Christen) am 24. Juli 2025 die Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen ihrer Präsenz in Papua-Neuguinea eröffnet. Das berichtet der Orden auf seiner Internetseite. Unter dem Motto „Gemeinsam schaffen wir Leben“ („Together we generate life“) blickt die Gemeinschaft dankbar zurück – und hoffnungsvoll nach vorn.

Die ersten Schwestern kamen im Jahr 2001 auf Einladung der Salesianer Don Boscos ins Land. Bischof Francesco Panfilo, heute emeritierter Erzbischof, hatte sie gebeten, junge Frauen am Don Bosco Technological Institute in Port Moresby auszubilden. Ihr Ziel: die Befähigung von Frauen als Lehrerinnen und Fachkräfte in der lokalen Industrie. Neben der schulischen Arbeit engagierten sich die Ordensfrauen von Beginn an auch in der Hochschulpastoral und in der Gemeindearbeit.

Heute leben und wirken die Don Bosco Schwestern in zwei Gemeinschaften in Papua-Neuguinea. Insgesamt 14 Missionarinnen aus den Philippinen, Polen, Vietnam, Indien und der Demokratischen Republik Kongo engagieren sich in der Ausbildung von Frauen insbesondere im Rahmen beruflicher, fachlicher und spezialisierter Ausbildung, im Fernunterricht, im personalisierten Unterricht, im Religionsunterricht, im Oratorium, in der Gemeindepastoral sowie in der Begleitung und Unterstützung von Studierenden des Universitätsinternats.

Die kulturelle und sprachliche Vielfalt des Landes spiegelt sich dabei auch in der Arbeit der Schwestern wider. Papua-Neuguinea gilt als eines der ethnisch vielfältigsten Länder der Welt – gleichzeitig fehlt es vielerorts an Infrastruktur. Vor allem junge Menschen, insbesondere Mädchen und Frauen, haben oft nur eingeschränkten Zugang zu Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe.

Das nächste Jubiläum steht vor der Tür

Die Jubiläumsfeier wurde von der Provinzleitung der Don Bosco Schwestern offiziell eröffnet. Schwester Teresita Padron, Provinzoberin, besuchte aus diesem Anlass die lokalen Gemeinschaften. Ein inhaltlicher Höhepunkt des Festtages war ein Vortrag von Schwester Sarah Garcia (FMA, Philippinen) vom Menschenrechtsbüro der Ordensgemeinschaft in Genf zum Thema „Menschenrechtsbildung und das Recht auf Bildung“. Zudem gab es ein fröhliches Beisammensein mit Tänzen, Musik und Spielen – gestaltet von Schwestern, Schülerinnen und Schülern sowie Mitarbeitenden der Einrichtungen.

Das eigens gestaltete Jubiläumslogo (siehe Bild oben) symbolisiert die Rolle Mariens als Wegbegleiterin und verweist auf die kulturelle Vielfalt des pazifischen Inselstaats. Es soll die Schwestern ermutigen, ihren Bildungs- und Glaubensauftrag weiterhin mit Mut, Offenheit und Kreativität wahrzunehmen – und das Leben in all seiner Fülle zu fördern.

Die Jubiläumsfeierlichkeiten erstrecken sich über ein ganzes Jahr und fallen zusammen mit dem weltweiten Don Bosco-Triennium zur Vorbereitung auf den 150. Jahrestag der ersten FMA-Mission 1877. Für die Gemeinschaft ist dies Anlass, den missionarischen Geist ihrer Gründerinnen neu zu beleben – und ihren Einsatz an der Seite junger Menschen weiter zu vertiefen.

weltkirche.de

Mehr zum Thema