500 Projekte für Kinder und Jugendliche
Bonn ‐ Eigentlich haben die in Bonn angesiedelten Don Bosco-Hilfsorganisationen ein gutes Jahr hinter sich. Doch wegen angekündigter Haushaltskürzungen im Entwicklungsbereich ist die Kontinuität mancher Prozesse nicht mehr gesichert.
Aktualisiert: 29.08.2024
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Die beiden Bonner Hilfsorganisationen Don Bosco Mission Bonn und Don Bosco Mondo e.V. blicken positiv auf das Geschäftsjahr 2023 zurück. Wie aus dem heute in Bonn herausgegebenen Jahresbericht hervorgeht, haben sie sie im vergangenen Geschäftsjahr fast 500 Projekte für Kinder und Jugendliche weltweit mit insgesamt über 26 Millionen Euro unterstützt. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um eine Million Euro.
Nelson Penedo, Geschäftsführer von Don Bosco Mission Bonn, zeigt sich erfreut über die Entwicklung der Organisationen. Das positive Ergebnis zeige, dass die Menschen Vertrauen in die Arbeit der Don Bosco-Hilfswerke haben. „Wichtig ist uns, durch unsere Projekte junge Menschen zu befähigen, aktiv zu werden und ihre eigene Zukunft zu gestalten. Gerade in fragilen Zeiten ist das von enormer Bedeutung“, so Penedo
Als Beispiel hebt er etwa die sogenannten Öko-Clubs in Indien hervor, in denen junge Menschen Instrumente an die Hand bekommen, um sich aktiv für den Klimaschutz und gesellschaftliche Veränderungen einzusetzen. „Unsere Vision ist, dass die jungen Menschen zu Agenten des Wandels werden und Zukunft nachhaltig gestalten“, so Penedo.
Das Thema Nachhaltigkeit steht bei Don Bosco dabei nicht nur, aber auch im Ausland auf der Agenda. So sollen bis 2032 alle Don Bosco Einrichtungen klimaneutral sein. Der Einrichtung Ciudad Don Bosco in Kolumbien sei das bereits gelungen. Sie gehöre zu den ersten Don Bosco-Einrichtungen, die klimaneutral wirtschafteten. Schritt für Schritt hatte man über eine Vielzahl von Maßnahmen einen grünen Campus geschaffen.
Silvia Cromm, Geschäftsführerin Programme und Projekte von Don Bosco Mondo, betont die Bedeutung solcher Initiativen. „Diese Projekte sind nur einige Beispiele die zeigen, wie wichtig es ist, nachhaltige Zukunftsperspektiven für junge Menschen weltweit zu schaffen“, so Cromm. Gleichzeitig brachte sie ihr Unbehagen über die von der Regierung angekündigten Kürzungen im Entwicklungsbereich zum Ausdruck. „Um diese Projekte nachhaltig sicherzustellen, brauchen wir finanzielle Kontinuität. Daher blicken wir mit großer Sorge auf die geplanten Kürzungen des BMZ-Etats.“ Im aktuellen Haushaltsentwurf der Bundesregierung sind erneut Kürzungen im Bereich Entwicklungszusammenarbeit enthalten.
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