Blick durch Zweige von Olivenbäumen vom Ölberg auf das Panorama von Jerusalem mit Felsendom am 5. Februar 2018.
Palmsonntagskollekte für das Heilige Land

„Schritt für Schritt. Aufeinander zugehen“

Bonn ‐ Die Gewalt im Nahen Osten hält an, die christliche Präsenz nimmt weiter ab. Für den 13. April rufen die deutschen Bischöfe zur Unterstützung ihrer Glaubensbrüder im Heiligen Land auf.

Erstellt: 01.04.2025
Aktualisiert: 01.04.2025
Lesedauer: 

Unter dem Motto „Schritt für Schritt. Aufeinander zugehen“ rufen die deutschen Bischöfe am kommenden Palmsonntag (13. April 2025) zu einer Kollekte für die Christen im Heiligen Land auf. Die anhaltende Gewalt und die fehlende Aussicht auf einen gerechten Frieden seien weltweit eine Herausforderung, heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz. Insbesondere seit dem 7. Oktober 2023 hätten Terror und Krieg dort vielen Menschen den Tod gebracht; Angst und Hass machten ein Zusammenleben unmöglich. „Die Gräben scheinen unüberbrückbar, jede Perspektive auf Dialog und Verständigung scheint utopisch.“

Dennoch, so die Bischöfe weiter, gebe es Menschen, die aufeinander zugingen und dabei religiöse, ethnische und nationale Grenzen überwänden: „Es sind Christen, Juden und Muslime, die sich trotz aller Widerstände als Brückenbauer für Verständigung und Versöhnung engagieren. Im zwischenmenschlichen und interreligiösen Dialog setzen sie sich dafür ein, dass ein gesellschaftliches Miteinander wieder möglich wird.“

Ähnlich äußerte sich auch Bischof Dr. Bertram Meier (Augsburg) in seiner Rolle Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz. „Wir erleben nach wie vor eine höchst angespannte Situation im gesamten Nahen Osten. Der Waffenstillstand zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas ist brüchig.“ Er rief zum Gebet auf und zu Zeichen sichtbarer Solidarität mit den Christinnen und Christen in der Region.

Die Kollekte am Palmsonntag, die in allen Gottesdiensten (auch am Vorabend) gehalten wird, ist eine wichtige Säule der Hilfe für die Christen im Heiligen Land. Sie ist für den Deutschen Verein vom Heiligen Lande und die Deutsche Franziskanerprovinz bestimmt, die damit christliche Einrichtungen und Projekte im Heiligen Land unterstützen.

weltkirche.de

Mehr zum Thema