Nach Reisen von Kardinal Zuppi

Papstbotschafter in Kiew sieht Fortschritte bei Gesprächen

Rom ‐ Seit Monaten bemüht sich der Vatikan um humanitäre Vermittlung im Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Nun gibt es vorsichtig optimistische Signale von einem Diplomaten des Papstes.

Erstellt: 01.02.2024
Aktualisiert: 01.02.2024
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Der Vatikan-Botschafter in Kiew hat sich verhalten optimistisch über russisch-ukrainische Gespräche zu humanitären Fragen geäußert. In einem am Dienstag ausgestrahlten Interview des italienischen katholischen Fernsehsenders TV 2000 sagte Erzbischof Visvaldas Kulbokas: „Wir dürfen weder die Ukraine noch Russland alleinlassen. Beide müssen sich im Namen der Humanität an einen Tisch setzen.“ Der aus Litauen stammende Vatikan-Diplomat betonte, der Heilige Stuhl konzentriere sich auf humanitäre Fragen dieses Krieges, um den Frieden zu fördern.

Zum Stand der Bemühungen sagte der Nuntius: „Wir sind noch im Stadium der Versuche, aber es sind konkrete Versuche. Die Besuche von Kardinal Zuppi haben Kanäle geöffnet, durch die jetzt gearbeitet wird.“

Am wichtigsten sei die Frage der Rückführung verschleppter ukrainischer Kinder, so Kulbokas. Dies sei eine sehr komplexe Angelegenheit, in die mehrere Stellen einbezogen seien, darunter die Nuntiaturen in Kiew und Moskau sowie das vatikanische Staatssekretariat. Derzeit gehe es um etwa 100 Kinder, es könnten aber weitere 4.000 Kinder betroffen sein. Moskau gibt an, die Kinder vor den Kämpfen in Sicherheit gebracht zu haben.

KNA

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