Katholische Kirche ruft zur Solidarität weltweit auf

Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen am 26. Dezember 2023

Bonn ‐ Am 26. Dezember begeht die katholische Kirche in Deutschland jedes Jahr den Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen.

Erstellt: 26.12.2023
Aktualisiert: 21.12.2023
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In den Gottesdiensten am zweiten Weihnachtstag soll insbesondere der Glaubensgeschwister gedacht werden, die vielerorts in der Welt Opfer von Ausgrenzung und Unterdrückung sind. Die Deutsche Bischofskonferenz hat diesen Termin ausgewählt, da die Kirche an diesem Tag das Fest des hl. Stephanus, des ersten Märtyrers des Christentums, feiert. Der Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen bringt zugleich das Bekenntnis der Kirche zur Religionsfreiheit aller Menschen zum Ausdruck.

Bischof Dr. Bertram Meier, Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, betont anlässlich des Gedenktages: „Weihnachten ist ein glanzvolles Fest. Wir feiern die Herrlichkeit Gottes, die im neugeborenen Kind in der Krippe sichtbar ist. Doch bereits der zweite Weihnachtsfeiertag steht im Zeichen des ersten Märtyrers der Christentumsgeschichte, des hl. Stephanus. Hier merken wir: Krippe und Kreuz sind aus demselben Holz geschnitzt. Deshalb ist es gut, dass dieser zweite Weihnachtstag, der Stephanustag, der Solidarität mit bedrängten und verfolgten Christen gewidmet ist.“

Bild: © KNA

In den Gottesdiensten am zweiten Weihnachtstag soll der Verbundenheit mit den notleidenden Mitchristen vor allem in den Fürbitten Ausdruck verliehen werden. Auch sind die Gläubigen zum persönlichen Gebet für dieses Anliegen aufgerufen.

Der Gebetstag am 26. Dezember ist Teil der 2003 gegründeten Initiative Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit, mit der die deutschen Bischöfe in den Kirchengemeinden, aber auch in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit auf die Diskriminierung und Drangsalierung von Christen in verschiedenen Teilen der Welt aufmerksam machen wollen.

Die Initiative besteht jeweils aus Solidaritätsreisen, Gesprächen mit politisch Verantwortlichen, Besuchen von Bischöfen aus bedrängten Ortskirchen, einem Fürbittformular sowie einer Arbeitshilfe, die eine Schwerpunktregion in den Blick nimmt. Die Arbeitshilfe wird im Frühjahr 2024 erscheinen.

DBK

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