Ein Haufen Waffen liegt neben einem Fahrzeug von Rebellen im Südsudan
Bild: © KNA-Bild
Nach Papstbesuch

Friedensverhandlungen für den Südsudan wieder aufgenommen

Rom ‐ Der Südsudan kommt auch nach dem Besuch von Papst Franziskus nicht zur Ruhe. Doch ein Zeichen scheint gesetzt.

Erstellt: 28.03.2023
Aktualisiert: 27.03.2023
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Die südsudanesische Regierung und politisch-militärische Gruppen des Landes haben ihre Versöhnungsgespräche wieder aufgenommen. Auf Initiative der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio trafen sich ihre Vertreter in der vergangenen Woche in Rom. Anwesend waren laut Sant'Egidio alle Anführer der Oppositionsgruppen sowie der südsudanesische Minister für Präsidiale Angelegenheiten und weitere hochrangige Regierungsvertreter. Besprochen worden seien Erwartungen und Vorschläge für den weiteren Verlauf der Vermittlung, sagte Tobias Müller von Sant'Egidio am Samstag gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Zudem hätten sich die Gruppen geeinigt, die Themen für die nächsten Vermittlungsrunden im Detail zu formulieren, um eine interne Beratung der beiden Gruppen zu ermöglichen. Die nächste Gesprächsrunde soll im Mai in Rom stattfinden.

Zum Abschluss der aktuellen Gesprächsrunde waren die Teilnehmer am Freitag von Papst Franziskus im Vatikan empfangen worden. Bei der nicht offiziell angekündigten Audienz, ermutigte sie das Kirchenoberhaupt zur Fortsetzung der Verhandlungen: „Ich trage diesen Besuch in Juba in meinem Herzen, ich bete für das südsudanesische Volk.“

Die Wiederaufnahme der Friedensgespräche ist ein Ergebnis der Papstreise in den Südsudan vergangenen Februar. Franziskus hatte dort gefordert, die Konflikte zu beenden und den Friedensprozess ernsthaft wieder aufzunehmen. Südsudans Präsident Salva Kiir Mayardit hatte aus diesem Anlass die Fortsetzung der Gespräche verkündet. Zuvor hatte die südsudanesische Regierung die Verhandlungen abgebrochen. Die Rebellen bereiteten einen weiteren Krieg vor, so ihr Vorwurf.

Papst Franziskus im Südsudan
Bild: © Paul Haring/CNS photo/KNA

Papst Franziskus im Südsudan

Zudem hätten sich die Gruppen geeinigt, die Themen für die nächsten Vermittlungsrunden im Detail zu formulieren, um eine interne Beratung der beiden Gruppen zu ermöglichen. Die nächste Gesprächsrunde soll im Mai in Rom stattfinden.

Zum Abschluss der aktuellen Gesprächsrunde waren die Teilnehmer am Freitag von Papst Franziskus im Vatikan empfangen worden. Bei der nicht offiziell angekündigten Audienz, ermutigte sie das Kirchenoberhaupt zur Fortsetzung der Verhandlungen: „Ich trage diesen Besuch in Juba in meinem Herzen, ich bete für das südsudanesische Volk.“

Die Wiederaufnahme der Friedensgespräche ist ein Ergebnis der Papstreise in den Südsudan vergangenen Februar. Franziskus hatte dort gefordert, die Konflikte zu beenden und den Friedensprozess ernsthaft wieder aufzunehmen. Südsudans Präsident Salva Kiir Mayardit hatte aus diesem Anlass die Fortsetzung der Gespräche verkündet. Zuvor hatte die südsudanesische Regierung die Verhandlungen abgebrochen. Die Rebellen bereiteten einen weiteren Krieg vor, so ihr Vorwurf.

KNA

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