Schwerpunkt auf Kampf gegen Hunger und Armut

Deutschland will Zusammenarbeit mit Malawi und Sambia vertiefen

Berlin ‐ Deutschland will damit seine Zusammenarbeit mit zwei der ärmsten Länder Afrikas vertiefen.

Erstellt: 19.02.2023
Aktualisiert: 21.02.2023
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„Mit unserer Entwicklungszusammenarbeit wollen wir die Regierungen Malawis und Sambias in ihrem Kampf gegen Hunger und Armut unterstützen – etwa durch Ernährungsprogramme für Kinder, soziale Sicherung oder Maßnahmen zur Senkung der Mütter- und Kindersterblichkeit“, erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin im Entwicklungsministerium, Bärbel Kofler (SPD), am Samstag in Berlin anlässlich einer Reise in die beiden Staaten.

Mit ihrem Besuch wolle Kofler einen „ambitionierten Einsatz“ der Länder gegen Hunger und Armut würdigen und einen demokratischen Reformkurs unterstützen, hieß es aus dem Ministerium. Mit der Überwindung von Armut gehe Deutschland ein „zentrales Ziel“ der neuen Afrika-Strategie an, so Kofler „Wir werden auch in Zukunft mit den ärmsten Ländern wie Sambia und Malawi zusammenzuarbeiten, selbst wenn die Krisen dort von der Weltöffentlichkeit oft übersehen werden.“

Nach Ministeriumsangaben gehören Sambia und Malawi weltweit zu den Ländern mit den meisten Fällen an Mangelernährung in der Bevölkerung. Mehr als 30 Prozent aller Kinder stehen demnach in ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung zeitlebens zurück, weil sie in ihren ersten 1.000 Lebenstagen nicht genug Nährstoffe bekamen.

„Wichtige Grundlage für erfolgreiche Armutsbekämpfung ist eine nachhaltige Finanzierung des öffentlichen Sektors. So fordert der Abbau der Staatsverschuldung Sambia und Malawi besonders heraus“, so das Ministerium. Sambia sei vor zwei Jahren zahlungsunfähig geworden, Malawi drohe dies ebenfalls. In Sambia unterstütze das Ministerium gemeinsam mit der EU und den USA eine Reform des staatlichen Finanzmanagements. Außerdem liefen Verhandlungen zu einer Umschuldung im Rahmen der G20.

KNA

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