„Selten waren Priester und Ordensfrauen so gefährdet wie heute“

„Selten waren Priester und Ordensfrauen so gefährdet wie heute“

Missio ‐ Der Präsident des katholischen Hilfswerks Missio München, Wolfgang Huber, hat auf die Bedeutung geistlicher Berufe in den Krisengebieten der Welt hingewiesen. „Selten waren Priester und Ordensfrauen so gefährdet wie heute“, sagte Huber am Donnerstag in München.

Erstellt: 04.05.2017
Aktualisiert: 24.07.2023
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Der Präsident des katholischen Hilfswerks Missio München, Wolfgang Huber, hat auf die Bedeutung geistlicher Berufe in den Krisengebieten der Welt hingewiesen. „Selten waren Priester und Ordensfrauen so gefährdet wie heute“, sagte Huber am Donnerstag in München.

„Und selten waren sie so wichtig.“ In Syrien, im Irak, aber auch in den Krisenregionen Afrikas blieben sie unter schwierigsten Bedingungen bei ihren Gemeinden, um Hoffnung und Menschlichkeit aufrecht zu erhalten. Besonders in den Entwicklungsländern seien kirchliche Einrichtungen wichtige Anlaufstellen.

Missio München stärke dieses Netzwerk der Kirche nachhaltig und stehe dadurch den Menschen zur Seite, gerade angesichts von Gewalt und Terror, erklärte der Prälat. Huber äußerte sich mit Blick auf den Weltgebetstag für geistliche Berufe, der von der katholischen Kirche am kommenden Sonntag begangen wird.

Missio München wurde 1838 durch den Bayernkönig Ludwig I. gegründet und zählt zu den mehr als 100 Päpstlichen Missionswerken weltweit. Heute unterstützt es nach eigenen Angaben mit rund 12 Millionen Euro jährlich mehr als 1.000 Projekte in 60 Ländern Afrika, Asiens und Ozeaniens. Dabei gehe es um Bildung, den Aufbau kirchlicher Infrastruktur, die Gleichberechtigung von Männern und Frauen sowie den interreligiösen Dialog.

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