Indische Bischöfe wollen Frauen vor Belästigung schützen
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Indische Bischöfe wollen Frauen vor Belästigung schützen

Indien ‐ Die indische katholische Bischofskonferenz hat Richtlinien für den Umgang mit Fällen von sexuellem Missbrauch am Arbeitsplatz beschlossen. Die Vorgaben sehen vor, dass alle kirchlichen Institutionen Kommissionen einsetzen, denen Fälle sexueller Belästigungen gemeldet werden sollen.

Erstellt: 19.09.2017
Aktualisiert: 26.07.2022
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Die indische katholische Bischofskonferenz hat Richtlinien für den Umgang mit Fällen von sexuellem Missbrauch am Arbeitsplatz beschlossen. Die Vorgaben sehen vor, dass alle kirchlichen Institutionen, Diözesen, Orden und Gemeinden Kommissionen einsetzen, denen Fälle sexueller Belästigungen gemeldet werden sollen, berichtete der asiatische katholische Pressedienst Ucanews am Montag.

Nach interner Prüfung entsprechender Meldungen sollen die Fälle dann der Polizei angezeigt werden. Die Kirche erfülle damit die gesetzlichen Auflagen, die das 2013 vom Parlament verabschiedete „Gesetz gegen sexuelle Belästigung von Frauen am Arbeitsplatz“ vorsehe, hieß es weiter. Bischof Theodore Mascarenhas, Generalsekretär der Bischofskonferenz, betonte gegenüber Ucanews, es gehe nicht nur um die Einhaltung von Gesetzen, sondern um „Aufklärung über das andere Geschlecht sowie die Würde und Respekt füreinander“. Der indische Bischof Jacob Mar Barnabas sagte, die Kirche stehe für „Null-Toleranz“ bei jeder Form des sexuellen Missbrauchs.

Schwester Talisha Nadukudiyil, Sekretärin der für Frauenfragen zuständigen Kommission der Bischofskonferenz, betonte, indische Frauen seien sowohl zu Hause als auch am Arbeitsplatz noch immer Opfer von „fehlendem Respekt, Angriffen und sexuellen Belästigungen“. Grund sei eine „unveränderte und archaische Gesellschaftsstruktur, die vom Patriarchat bestimmt wird“.

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