Solidaritätsmarsch für Menschenrechtler in Kolumbien

Solidaritätsmarsch für Menschenrechtler in Kolumbien

Kolumbien ‐ In Kolumbien haben laut einem Bericht des Magazins „Semana“ verschiedene Organisationen der Zivilgesellschaft und der Opposition zu einem Solidaritätsmarsch für soziale Aktivisten und Menschenrechtsverteidiger aufgerufen. Mit dabei ist auch der Erzbischof von Bogotá.

Erstellt: 22.07.2019
Aktualisiert: 22.07.2019
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In Kolumbien haben laut einem Bericht des Magazins „Semana“ verschiedene Organisationen der Zivilgesellschaft und der Opposition zu einem Solidaritätsmarsch für soziale Aktivisten und Menschenrechtsverteidiger aufgerufen.

Neben zahlreichen Politikern habe sich auch der Erzbischof von Bogotá, Kardial Ruben Salazar Gomez, in die Reihe jener prominenter Vertreter aus Politik und Gesellschaft eingereiht, die via Hashtag #MarchemosPorLosLideres zu der Demonstration am Freitag aufrufen.

Aus Anlass des Nationalfeiertages hatte bereits am Samstag der Kapitän der kolumbianischen Fußball-Nationalmannschaft, Radamel Falcao Garcia, Solidarität mit Menschenrechtlern gefordert. „Wir sind alle eine Nation und niemand, weder die sozialen Aktivisten, Migranten noch die Jungen und Mädchen sollten in Kolumbien leiden“, schrieb Falcao nach Angaben der Tageszeitung „El Tiempo“.

Laut Statistik des Friedensinstituts Indepaz wurden von Januar 2016 bis Mai 2019 insgesamt 837 soziale Aktivisten und Menschenrechtler ermordet, darin enthalten sind auch ehemalige FARC-Mitglieder. Ob auch die ehemaligen Mitglieder der linksgerichteten Guerilla als soziale Aktivisten gezählt werden sollen, ist in Kolumbien allerdings umstritten.

© KNA