Ein angenehmer Duft liegt in der Luft, wenn die Nonnen 50 Kilogramm schwere Seifenblöcke, die mit Lavendel, Sandelholz, Mandel, Honig oder diversen Kräutern versetzt sind, in 630 handgerechte Stücke zerteilen. Die Trappistinnen verdienen einen Teil ihres Lebensunterhalts durch die Produktion von Seifen und Cremes. Doch Geld steht hier nicht im Mittelpunkt: „Die Seife bietet ein wunderbare Möglichkeit, den Menschen zu begegnen und mit ihnen in Dialog zu treten“, erklärt Schwester GilChrist: »Wir produzieren jedes Stück Seife als ein Gebet für den Frieden und wir beten für die Menschen, die sie kaufen.“
„Orte wie das Marienkloster auf der Halbinsel Tautra, an denen Glaube und Kirche auf besondere Weise gelebt werden sind besondere Ort die zeigen, wie lebendig und erfolgreich Norwegens Katholiken trotz oder gerade wegen ihrer Diaspora-Situation sind“, ist sich der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen sicher. Bei all seinen Besuchen habe er stets eine sehr internationale und stark wachsende Glaubensgemeinschaft erlebt, die sehr viel Mut für die Zukunft mache. Mit seinen 16 Schwestern aus zwölf unterschiedlichen Nationen ist das Marienkloster ein Spiegel der multikulturellen Migrantenkirche in Norwegen.