So habe der Bischof des Bistums Mamfe, Andrew Nkea, Seelsorger aus mehreren Dörfern zurückgezogen. Das Bistum liegt im Herzen des Unruhegebietes. Als Grund für diesen Schritt gab der Bischof zwei Entführungen und zwei versuchte Entführungen von Priestern Ende Oktober und Anfang November an. Durch viele katholische Gemeinden gehe ein Riss. Auch er selbst werde bedroht.
„Dass sich Bischof Nkea zu diesem Schritt gezwungen sieht, zeigt die Dringlichkeit, mit der dieser vergessene Konflikt auf die internationale politische Agenda muss“, sagte Missio-Präsident Bingener. Das Hilfswerk unterstützt im Bistum Mamfe die Betreuung von Flüchtlingen.
Aufgrund des Konflikts gibt es schätzungsweise 530.000 Binnenvertriebene in Kamerun; rund 36.000 Menschen suchten bereits Zuflucht im Nachbarland Nigeria. Die Zahl der Todesopfer wird auf bislang knapp 2.000 beziffert.
© KNA