Zwar könnten die wesentlichen materiellen Bedürfnisse zumeist dank Rente und Grundsicherung befriedigt werden, fügte Bode hinzu. „Aber für das Ausgehen mit Freunden, den Ausflug, die Mitgliedschaft in Vereinen, die Teilnahme an Bildungs- oder Freizeitveranstaltungen, den Besuch von Konzerten, Museen, Kinos oder gar einen Urlaub reicht das Geld nicht mehr.“ Eine schwindende gesellschaftliche Teilhabe führe zu Vereinsamung „mit all ihren Folgen für soziale Beziehungen, für die physische und psychische Gesundheit“.
Die Kirche müsse sich für die Belange von betroffenen Frauen stark machen, forderte der Bischof. So gelte es unter anderem, die von Frauen geleistete Sorgearbeit in Familie und Gesellschaft angemessen zu würdigen und innerhalb der Kirche mehr Räume für „vielfältige Lebensformen“ und damit auch für alleinstehende Frauen zu schaffen. Der geplante Reformdialog in der Kirche, der Synodale Weg, solle vor diesem Hintergrund dazu beitragen, eine „unzureichende Teilhabe von Frauen an der Macht in der Kirche“ zu überwinden.
Papst Franziskus hatte 2017 erstmals einen Welttag der Armen ausgerufen. Die Botschaft des Papstes steht in diesem Jahr unter dem Bibelwort „Der Elenden Hoffnung ist nicht für immer verloren“.
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