Der katholische Theologe Vendley, Jahrgang 1947, war nach RfP-Darstellung 25 Jahre lang Generalsekretär. Er wirkte demnach unter anderem an Friedensbemühungen bei Konflikten in Bosnien-Herzegowina, Sierra Leone und dem Irak mit, arbeitete für das US-Außenministerium und engagiert sich im Netzwerk „Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung“ der Vereinten Nationen. Bereits vor der jetzigen Weltversammlung hatte Vendley angekündigt, sein Amt abgeben zu wollen.
RfP ist laut eigener Darstellung in rund 100 Ländern aktiv, Hauptsitz ist New York. Oberstes Ziel der seit 1973 bei den UN akkreditierten Organisation ist „die Förderung gemeinsamer Aktionen der Glaubensgemeinschaften weltweit zur Stärkung des Friedens“. Die RfP-Weltversammlungen finden etwa alle fünf Jahre statt – aktuell erstmals in Deutschland mit rund 900 Teilnehmern. Unter ihnen sind Angehörige von mehr als einem Dutzend Religionen, etwa Vertreter der Bahai, des Buddhismus, Christentums, Hinduismus, Judentums, Islams und Zoroastrismus sowie von indigenen Gruppen. Das Motto lautet „Für unsere gemeinsame Zukunft sorgen – Das Gemeinwohl für alle fördern“.
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