Als einer der Teilnehmer wies Kardinal Walter Kasper im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) derartige „Verleumdungen“ zurück. Es gehe „um die Zukunft einer bedrohten Ortskirche und deren Inkulturation“, so Kasper. Auch unter Papst Johannes Paul II. (1978-2005) „wurden viele solcher Partikular- oder Regionalsynoden abgehalten, die ganz selbstverständlich jeweils von Fachleuten vorbereitet wurden“.
So habe man dieser Tage „angesichts der pastoralen Notsituation“ in Amazonien „über eine Dispens für die Weihe von verheirateten Männern als Möglichkeit“ gesprochen. Das sei aber nur eine von vielen Fragen, die bei dem Bischofstreffen im Oktober in Rom behandelt würden, so Kasper. Niemand habe, wie teils behauptet, „die sakramentale Struktur der Kirche und die hierarchische Leitung in Frage gestellt. Dass man dies ausdrücklich sagen muss, macht mich betroffen“, so der Kardinal.
© KNA