Tafel Deutschland lenkte den Blick auf die deutsche Ernährungsweise. „Ein angemessener Umgang mit unseren Lebensmitteln scheint vielen abhandengekommen zu sein. Unachtsam werfen wir weg, was uns zu viel ist“, kritisierte der Vorsitzende Jochen Brühl. In Anbetracht des Hungers in der Welt und wachsender Armut in Deutschland rief er zu einem sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln auf. „Stattdessen tragen wir mit unserem Verhalten weiter zur Verknappung und damit zur Steigerung der Lebensmittelpreise bei.“
Um das UN-Ziel, die Lebensmittelverschwendung bis 2030 zu halbieren, erreichen zu können, sei eine Gesamtstrategie vom Erzeuger bis zum Privatverbraucher nötig. „Denn jedes weggeworfene Nahrungsmittel wurde mit viel Einsatz, Energie und Ressourcen erzeugt“, sagte Brühl. „Wir sollten uns bei jedem Bissen vergegenwärtigen, dass unsere Verschwendung auch global betrachtet erhebliche Konsequenzen hat.“
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