Des Themas „Basta! Wasser ist Menschenrecht!“ hat sich auch der Bund der Deutschen Katholischen Jugend angenommen. Die jungen Leute wollen darauf aufmerksam machen, dass die Vereinten Nationen dies längt anerkannt hätten, vielen Menschen aber immer noch der Zugang zu sauberem Wasser fehle. Auch hierzulande wollten sie die Leute sensibilisieren, ihren Umgang mit Wasser zu überdenken. Denn obwohl das Leitungswasser in der Regel Trinkwasserqualität habe, kauften auch viele Pfarreien, Jugendgruppen und Schulen teures Mineralwasser oft von Getränkekonzernen und kommerzialisierten so das Menschenrecht auf Wasser.
Seit den 60 Jahren seines Bestehens hat Misereor über 107.500 Entwicklungsprojekte in Afrika und dem Nahen Osten, Asien, Lateinamerika und Ozeanien mit mehr als 7 Milliarden Euro gefördert. Derzeit unterstützt das Hilfswerk rund 3.000 Projekte in 90 Ländern. Dieses Engagement weiß Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) zu schätzen. Er lobte die „großartige Arbeit“ der katholischen und evangelischen Hilfswerke. Sein Ministerium arbeite seit vielen Jahrzehnten eng und vertrauensvoll mit Misereor zusammen.
„Wir leben alle in einer Welt“, so der Minister. Jeder Mensch habe das Recht auf ein Leben in Würde. Deshalb gelte es, die Schöpfung für die kommenden Generationen durch einen verantwortlichen Lebensstil zu bewahren. Spiegel betonte, die globalen Herausforderungen könnten nicht von einem allein gelöst werden können, sondern nur gemeinsam. Bleibt die Frage, ob das die unweit des Doms bei der Sicherheitskonferenz tagenden Politiker auch erkannt haben?