Zugleich fürchten etwa drei Viertel der Befragten, dass infolge von Korruption und hohen Verwaltungskosten nur ein gewisser Teil oder sehr wenig der Hilfe dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Die Mehrheit (61 Prozent) hält die aktuelle Entwicklungshilfe Deutschlands für weniger oder gar nicht erfolgreich bei der nachhaltigen Verbesserung der Lebensumstände in den betroffenen Ländern. Ein Drittel dieser Gruppe zeigt sich aber überzeugt, dass die Entwicklungshilfe erfolgreicher sein könnte.
Dabei befürwortet mit ebenfalls 61 Prozent die Mehrheit Entwicklungshilfe auch aus dem eigenen Interesse heraus, Probleme wie Fluchtursachen zu lösen. 27 Prozent meinen, dass Entwicklungshilfe aus Solidarität und Mitgefühl geleistet werden sollte.
Die Befragten unterscheiden dabei nicht zwischen Entwicklungshilfe, Entwicklungszusammenarbeit oder Not- und Katastrophenhilfe wie es etwa Hilfswerke oder die Bundesregierung tun.
Für die Erhebung wurden 1.422 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren befragt.
© KNA