Mehdi Gorji, Sprecher der Delegation aus Isfahan, erklärte, die Wertschätzung für den Anderen und der Respekt seien Gemeinsamkeiten beider Religionen. „Wir lehnen Terror und Gewalt aus unserer Person, unserem Glauben und unserer Kultur heraus vollkommen ab. Alles was in unserer Macht steht tun wir, damit sowas nicht stattfindet.“ Er ergänzte: „Wir stehen zum Dialog. Der Dialog ist unser Prinzip.“
Der Erzbischof erkennt angesichts sich häufender terroristischer Anschläge und Gewalttaten auch „immer wieder Rückschläge im gesamtgesellschaftlichen interreligiösen Dialog“. Doch wo Menschen misstrauischer würden, seien Theologen „umso mehr gefordert, den Austausch zu suchen und Brücken der Verständigung zueinander zu bauen“. Im interreligiösen Dialog ermutigte Erzbischof Burger im Sinne von Papst Franziskus dazu, die eigene Identität zu wahren, mutig zur Andersheit zu stehen und aufrichtig zu sein: „Es geht um eine Kultur der wertschätzenden Begegnung, die den anderen ernst nimmt und die die Würde jeder Person achtet.“
Gorji erklärte, die Delegation habe auf ihrer Reise bisher „in keiner Weise Heimweh gehabt“ und in Freiburg sehr viele gute Gespräche geführt. „Wir hoffen, dass wir die Beziehungen, die wir hier begonnen haben, weiter ausbauen können“, sagte der islamische Geistliche.
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