
Weltkirchenrat stellt sich gegen Israels Gaza-Offensive
Genf ‐ Das militärische Vorgehen Israels im Gazastreifen sorgt weiter für internationale Kritik. Auch aus Kirchenkreisen werden immer wieder besorgte Stimmen laut.
Aktualisiert: 22.08.2025
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Der Weltkirchenrat (ÖRK) hat die neue israelische Offensive im Gaza-Krieg verurteilt. "Der Angriff auf ein dicht besiedeltes Gebiet, das unter Blockade und Hilfsbeschränkungen steht, verstößt schwerwiegend gegen das humanitäre Völkerrecht", erklärte ÖRK-Generalsekretär Jerry Pillay in Genf. Israel müsse seine Offensive im Gazastreifen einstellen und den Zugang der Bevölkerung zu Hilfsgütern gewährleisten.
"Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand, den umfassenden Schutz der Zivilbevölkerung, ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe und die Einhaltung des Völkerrechts", so Pillay. Der Weltkirchenrat bete für alle Opfer, fordere die Freilassung aller noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln und bekräftige, dass ein gerechter Frieden nur auf Würde, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit aufgebaut werden könne.
Dem Weltkirchenrat mit Sitz in Genf gehören derzeit 356 protestantische, anglikanische, orthodoxe und altkatholische Kirchen sowie kirchliche Gemeinschaften in mehr als 120 Ländern an. Sie repräsentieren nach eigenen Angaben weltweit rund 580 Millionen Christen.
KNA

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