Delegationsreise von Monsignore Wolfgang Huber (Präsident Missio München) auf die Philippinen
Einsatz für Menschenrechte

Missio München und Bistum Augsburg besuchen Projektpartner auf den Philippinen

München/Manila ‐ Für Menschen, die sich für Menschenrechte einsetzen, sind die Philippinen ein gefährliches Pflaster. Mit einer Delegationsreise haben zwei langjährige Partner der dortigen Kirche nun ihre Solidarität bekundet.

Erstellt: 18.02.2025
Aktualisiert: 25.02.2025
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Die Philippinen zählen für Menschenrechtsaktivisten zu den gefährlichsten Ländern der Welt. Wer sich dort an die Seite der Benachteiligten stellt, riskiert nicht selten sein Leben. Welche Menschenrechtsverletzungen die Bevölkerung bedrohen und wie die katholische Kirche den Betroffenen beisteht – das waren die zentralen Themen einer Delegationsreise in das Land. Bis 16. Februar besuchen aktuell Vertreter und Vertreterinnen des Bistums Augsburg und des Internationalen katholischen Missionswerks Missio München gemeinsam mit Missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber verschiedene Projektpartnerinnen und Projektpartner in dem südostasiatischen Inselstaat.

Im Mittelpunkt der Reise stand die Arbeit der kirchlichen Partner, die sich unter Einsatz ihres Lebens für die Menschen engagieren und buchstäblich „an die Ränder gehen“. Sie unterstützen Hinterbliebene des sogenannten Anti-Drogen-Krieges des früheren Präsidenten Rodrigo Duterte, in dem bis zu 30.000 Menschen getötet wurden. Sie setzen sich für die Rechte politischer Gefangener ein, stehen der indigenen Bevölkerung zur Seite, die seit Jahrzehnten unter Landraub und Diskriminierung leidet, und bieten Schutz für Mädchen, die Opfer von sexuellem Missbrauch und häuslicher Gewalt geworden sind.

„Menschenrechte sind ein zentrales Anliegen unseres kirchlichen Engagements. Unsere Partnerinnen und Partner vor Ort leisten unermüdlichen Einsatz für die Rechte der Schwächsten. Die Begegnungen auf den Philippinen zeigen eindrucksvoll, wie dringend dieser Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde weiterhin benötigt wird“, so Missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber.

Die Delegationsreise diente gleichzeitig der Vorbereitung des diesjährigen Monats der Weltmission im Oktober, der größten Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit. 2025 rückt Missio München dabei die prekäre Menschenrechtslage auf den Philippinen in den Mittelpunkt.

Der Sonntag der Weltmission, der bundesweite Abschluss des Monats der Weltmission wird in diesem Jahr im Bistum Augsburg gefeiert.

Missio München /dr

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